Hydrophile Vitamine (wasserlöslich)
LEBENSWICHTIGE SUBSTANZEN FÜR DEN ORGANISMUS
Hydrophile, oder wasserlösliche, Vitamine sind organische Naturstoffe, die der Körper nicht selbst herstellen und auch nicht einlagern kann. Es sind lebenswichtige Substanzen für den Organismus. Obwohl man ihre Bedeutung schon lange ahnte, konnten sie erst 1911 als Stickstoffverbindungen (=Amine) definiert werden und erhielten so ihren Namen (Vita = Leben). Hydrophile Vitamine sind an der Bildung von Enzymen beteiligt, die für den Stoffwechsel unverzichtbar sind. Sie unterstützen und beeinflussen den Aufbau des Körpers von den Knochen bis zur Haut und wehren Freie Radikale (aggressive Teilchen) ab. Die hydrophilen Vitamine müssen dem Körper durch die Ernährung zugeführt werden um ihn funktionsfähig zu halten. Das völlige Fehlen von Vitamin C beispielsweise, würde in wenigen Monaten zum Tod führen. Wie hoch der individuelle Vitaminbedarf jedoch ist, hängt von vielen Faktoren ab wie z.B. dem Gewicht und dem Energieverbrauch. Durch Diäten, Krankheiten und bei besonderer Beanspruchung kann es schnell zu Mangelerscheinungen kommen. Auch der genaue Gehalt von Vitaminen in Nahrungsmitteln hängt von Sorten und Reifezeiten ab und lässt sich nicht allgemeingültig festlegen. Hydrophile Vitamine vertragen meist keine längeren Lagerzeiten und fast alle werden durch langes Kochen zerstört. Sie sind dadurch kaum überdosierbar. Viele Vitamine werden dem Körper als Pro-Vitamine zugeführt, die er dann in die Wirkform umwandelt.